„Also, das war eher ein schöner Zufall – ich war mit meinem Enkel bei einer Metzgerei, um etwas zu essen, und habe die Platte bereits im Kassenbereich gesehen, mir aber nicht allzu viel dabei gedacht. Beim Hinsetzen ist dann aber aufgefallen, dass die Metzgerei diese Platte an jedem Tisch kleben hatte, und ich bin dann wegen diesen Google-Bewertungen in ein Gespräch mit meinem Enkel gekommen, weil ich davon ja eigentlich überhaupt nichts hielt und man mich in der Vergangenheit auch bereits grundlos negativ bewertet hatte.“ – sagt Mareike.

„Nach unserer kleinen Debatte meinte mein Enkel dann nur irgendwann einmal: ‚Oma, das ist wichtig, wir leben ja schließlich in 2025, schau dich hier um – du siehst keinen freien Tisch, und das um 2:30 nachmittags.‘ Das hat mich zum Nachdenken gebracht. (lacht)“

„Keine drei Tage später kam mein Enkel dann auch mit dieser Platte zu mir in das Geschäft und meinte: Wir probieren das jetzt aus, und ich beweise dir, dass es etwas bringt.“

„Gesagt, getan, haben ich und meine Partnerin angefangen, diese Bewertungen zu sammeln. Jetzt müssen Sie sich vorstellen, dass unser Klientel überwiegend 60+ ist und wir davon ausgingen, dass hier keiner ein Google-Konto hat. Wir wurden hier aber dann relativ schnell eines Besseren belehrt, weil sich herausgestellt hat, dass die meisten ein Google-Konto besitzen, welches ihnen ihre Kinder oder Enkel einmal erstellt haben und dieses bis heute aktiv ist.“

„Wir haben dann innerhalb von drei Monaten von fünf Bewertungen auf 183 Bewertungen aufgestockt und haben relativ zeitnah gemerkt, dass auch immer wieder neue Kunden in den Laden hineinspitzeln und etwas kaufen bzw. sich auch informieren/beraten lassen wollen.“

„Mittlerweile sind wir schon wie so eine Art Trend geworden – vielleicht nicht nur wegen eurer Platte, aber im entfernten Sinne hat diese den Stein ins Rollen gebracht. Unser Klientel ist jünger geworden, wobei wir uns natürlich weiterhin über unsere alten Stammgäste freuen, und auch der Druck vor dieser Existenzangst ist weg.“